Halt mich

Halt mich,

halt mich im Tanz unserer Gefühle.

Glaub an mich,

wenn du in meine Augen schaust

und spürst,

dass jedes nicht ausgesprochene Wort

ein einzigartiges Gefühl ist

in jedem Gedanken,

der nur dir gilt.

 

„Wenn wir verheiratet sind, tanzt du dann mit mir? Ich finde, tanzen ist etwas sehr Schönes, ich mag das. Ich würde gerne mit dir tanzen, tanzen in einer einzigartigen Berührung. Ich möchte so gerne mit dir tanzen. Und jeder Tanz wäre der Ausdruck unseres Gefühls.

Wusstest Du, dass wir jeden Gedanken tanzen können, auch den traurigsten?“

Bei ihren Worten strich sie ihm zärtlich über die Wange.
Sie saßen eng umschlungen auf den Verandastufen vor dem Haus, während der Wind vom Meer her sanft durch das Gras wehte und eine Melodie anklingen ließ, die zuerst zärtlich und leise begann und sich dann in einen Rausch hineinsteigerte, der schon allein leidenschaftlich berührte.
Die Luft war angereichert von dem Duft wildwachsender Blumen und dazu ein Hauch seines herben Rasierwassers, an dem sie sich nicht satt riechen konnte.

„Wir haben doch schon lange angefangen zu tanzen. Wir haben angefangen von dem Moment an, wo wir entdeckt haben, dass es keine Worte für unsere Gefühle gibt. Wir haben angefangen zu tanzen, als wir das erste Wort lasen und spürten, dass damit die Unendlichkeit begonnen hat.“

Der Wind wehte durch ihr Haar, während er ihren Blick suchte, der die Unendlichkeit im schwindenden Sonnenlicht erfasste.
Sie liebte es seiner Stimme zu lauschen. Eine Stimme, die sie aus Tausenden herausgehört hätte, weil genau diese Stimme sie tief im Inneren berührte und sich darin in Wellen ausbreitete und jeden Winkel erreichte, um dort eine Melodie erklingen zu lassen, die Geschichten erzählte.
Geschichten, die von einer großen Liebe erzählten, von Vertrauen und Sehnsüchten. Geschichten, die voll von Begehren und Gefühlen waren, und Geschichten, die lachten und auch weinten.
Und er erzählte sie mit einer Stimme, die nur ihr gehörte, die so zärtlich klang und wie eine Feder über ihre Haut strich.

„Weißt du, manchmal macht es mich traurig, dass wir uns nicht schon früher begegnet sind. So viel Zeit verbringt man im Leben, bei der man sich fragt, wofür sie eigentlich nutzvoll ist.

Seit du da bist, habe ich mich das nie wieder gefragt.
Mit dir hat alles einen Sinn bekommen.“

Als sie bei ihren Worten in sein Gesicht schaute, wusste sie dass er verstand.
Weil man manchmal Gefühle nicht in Worte packen kann und manchmal muss man es auch gar nicht.
Denn wenn man fühlt, gebraucht es keine Worte.

Und er fühlte. Genau wie sie.

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Über arsfendi

Ich bin ein seltsames Mädchen... Meine wilden Träume, die ich bis zum Morgen während dem Vollmond hab, werd ich für immer für mich behalten.
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4 Antworten zu Halt mich

  1. nurembourgh schreibt:

    Und während sie sprach spürte er einen warmen Hauch, ganz tief, als ob zwei Finger über sein Herz streiften, und auch er dachte: `Warum sind wir uns nicht schon früher begegnet…`. Er spürte ihren Blich an seiner Wange, spürte jedes Wort ganz dicht an seinem Ohr, den Atem, mit dem sie ausgesprochen wurden. Noch war es kalt, der Frühling hier am Meer kam langsam, aber mit dem wundervollsten Licht, jeden morgen, dann, wenn sie hinter geschlossenen Augen lächelte, dann, wenn Lippen `Guten Morgen`auf ihre Lippen legten.
    „Seit dem Tag unserer ersten Begegnung, mit deinen ersten Worten, irgendwann in einer Nacht, wo es noch richtig kalt war, als Schnee noch die Erde bedeckte, Eis laufen unmöglich machte, ja, seit dieser nacht weiß ich, warum ich geboren wurde…“ und dabei schaute er sie an, ihr rotes Haar, dieses tiefrote Leuchten, und je näher er ihr kam, desto intensiver drang ihr Winterduft in seine Nase.
    Ìch habe auch einen Duft für den Sommer`…und ihre Worte provozierten Sehnsucht, Sehnsucht nach diesen Jahreszeiten, Sehnsucht nach den Düften, die sie all die Jahre für ihn bereitgehalten hatte.
    Und auch sie sprach ohne Worte, so wie jetzt, legte ihm nur einen Finger an sein Kinn, hielt den Kopf lange, zwei Augenpaare, die sich immer und immer wieder neu begegnen, so wie in diesem Moment, so, wie in vielen Momenten, so, wie hier am Meer, auf einer Veranda, die aus Gefühlen erbaut wurde, und mit Stufen, auf denen man die Zeit einfach vergehen lassen kann, einfach nur neben ihr zu sitzen macht einen Sinn, allein, in ihren Gedanken zu leben macht einen Sinn…einen Sinn…
    „Wir werden tanzen, so, wie wir durch einen Zirkus getanzt sind, als Tanz noch Fliehen bedeutete…und wir werden tanzen, dort, weit oben, an der Caldera unseres Vulkans, als Fußspuren den anderen noch folgen ließen…wir werden tanzen…dort, am Abgrund…“…und jetzt lächelt sie mit offenen Augen, mit ihrem Blick, der nur ihm gilt, mit diesem Blick…

    Und als er seine Hände an ihre Wangen legt, war es, als ob sie reisen würden, zurück, an einen Bahnhof, zurück, zu einem Versprechen, das in dieser einen Nacht geboren wurde, und als er seine Hände ganz dicht an ihre Wangen legt, sein Gesicht ganz nah an ihrem Ohr, hört sie vier Worte, gesprochen mit einer Stimme, die Ankommen bedeutet…“Willst du mich heiraten…?“ …

  2. arsfendi schreibt:

    Sie liebte es seine Wärme und Zärtlichkeit zu spüren und selbst diese Sehnsucht, die sie selbst dann empfand, wenn er sie in seinen Armen hielt, weil er sie stetig neu erweckte mit seinem Dasein und der Liebe, die er gab.
    Sie dachte an den Zirkus und wusste gleichzeitig, dass sie selbst dort miteinander getanzt hätten, zu befreienden Melodien, die das Herz vorgab.
    Und als der Vulkan dann seine Lava ausspuckte in einen Rausch der Sinne hinein, und die Töne ihre Körper erbeben ließen, tanzten sie bereits schon immer ein paar Meter über der Erdoberfläche, weil das Gefühl sie schweben ließ.
    Dort am Abgrund dann wussten sie, dass es ein Flug ohne Angst werden würde, jeweils auf den Flügeln des Anderen.
    Denn der Himmel berührte bereits die Erde, dort wo der Horizont begann.

    Zärtlich blickte sie ihn an.
    „Es war so kalt in dieser ersten Nacht. Aber als deine Hände mein Gesicht berührten, nachdem der Zug viel zu langsam in den Bahnhof einfuhr, gab es keine Kälte mehr für uns.
    Es war wie Magie. So wie heute, wo jeder Sommertag noch glühender ist mit dir und jede Winternacht noch leuchtender, weil der Mond noch heller erstrahlt.“

    Vertrauensvoll lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter und legte ihre Hand in seine.
    Seine Hand war so weich und sanft und konnte so viel Zärtlichkeit geben.
    Ja mit ihm war das Leben ein einziger Tanz.
    Und alleine wenn sie gemeinsam ihr unendliches Buch aufschlugen, ertönte auf jeder Seite eine Melodie, zu der alleine sie beide gemeinsam nur die Schrittfolge kannten. Will nur sie beide sie alleine hören konnten.
    Es war eine Melodie, die aus der Liebe heraus geboren und mit Zärtlichkeit vertont war. Leidenschaft ließ jeden Ton noch intensiver erklingen und das Verlangen brachte die himmlischen Sphären. Sanft und ruhig war jeder Takt im Vertrauen. Es war eine Melodie die sie selbst zusammen komponiert haben und deren letzter Ton nie verklingen wird.
    Sie drückte fest seine Hand, bevor ihre Lippen zart sein Ohr berührten.
    Sie wusste dass er verstand und sie immer verstehen wird.
    Gefühle gebrauchen keine Worte. Und das Glück verspürten sie beide.
    Sie würden in Las Vegas tanzen

    „Ja“.

  3. nurembourgh schreibt:

    Und auch wenn er das „Ja“ vielleicht nicht gehört hätte, vielleicht, weil sie es nicht gesagt, nicht geflüstert, nicht mal gehaucht haben müsste, weil sie es ihm schon tausendmal auf den Rücken gezeichent hatte, ja, auch wenn sie es geschrien hätte, oder mit lachenden Augen in seine Augen gezwinkert hätte, vielleicht, weil sie es ihm schon tausendmal unter das Kopfkissen gestreichelt hat, oder an seine Wange, der Klang wäre immer der selbe, dieser Klang nach einem Versprechen, in zwei Handflächen gedrückt, schon in einer ersten Nacht, mit Zeit, die an Türmen sichtbar wurde, in Gedanken ihre eigenen Sekunden gebar.
    Die Stufen sind warm, so warm, wie ihr Haar, das an seiner Schulter kitzelt, und das Meer spült Welle um Welle an einen Strand, den sie beide noch nicht betreten haben…Wasser, das sie beide noch nicht gekostet haben, allein der Geschmack von Salz würde daran erinnern, doch der stammt von einem Kuss, den nur sie ertasten kann…dort, an ihrem Hals, dort, wo es am wärmsten ist…
    „Erinnerst Du dich an unseren ersten Tanz…?“ und seine Stimme unterstreicht nun ihr Lächeln, das auf ihrem Gesicht erscheint..
    „Wie sollte ich ihn je vergessen…wer tanzt schon mit Worten…und das verrückte…ich kannte noch nicht einmal deine Stimme…“

  4. arsfendi schreibt:

    Bei seinen Worten durchfloss ein wärmendes Gefühl ihren Körper.
    Wie zärtlich er es vermochte sie zu berühren, mit seinem Sein, seinem Wesen und mit seiner Liebe.
    Sie erinnerte sich daran, wo er aus dem Zug ausstieg und sie zum ersten Mal in seine Augen sah.
    Ein Lächeln war in seinem Gesicht und seine Augen lachten mit und strahlten so intensiv, dass sie winzig kleine Blitze darin erkennen konnte, die von Glück erzählten.
    „Weißt du, das Größte ist es für mich, dass du mich immer wieder deine Liebe spüren lässt.
    Und dein Vertrauen lässt mich atmen, während dein Verlangen der Antrieb meines Herzens ist.
    Und ja, wir tanzen. Wir tanzen bereits seit dem ersten Wort, welches ein einziger gefühlter Gedanke war.“

    Und immer noch hielt er ihre Hand, so wie ihrem Versprechen gleich.
    „Ich lebe, um dich zu lieben, um dich zu halten und um dich zu beschützen.
    Ich lebe um von dir zu lernen und um dir alles von mir zu geben, meine Liebe, mein Verlangen und Begehren und mein Vertrauen.
    Ich lebe, weil du mein Herz zum Schlagen bringst und mir Atem einhauchst. Und ich lebe, weil du mein Zuhause bist und mit meinem Blut in meinen Adern fließt.
    Du bedeutest Glück und mein Leben ist mit dir ein einziger unendlicher Tanz im Flug, weil wir beide immer ein Stück über der Erdoberfläche schweben.
    Für immer.“

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