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Im Mehr zerpflückt

Lieber einmal zu intensiv

Lieber einmal zuviel

Egal ob Verlust oder Gewinn

Das Heute genießen

Egal was gestern war und morgen kommt

Lieber einmal mehr davon

****

Im Mehr zerpflückt

Ich spreche Deinen Namen und zeichne Dein Gesicht

in all den dunklen Nächten,

die taghell erstrahlen

wenn die Sterne kommen

um aus dem Mond sich zu laben

und es schlafen die Blüten

halb vertrocknet

verbergend das Züngeln der Schlange

Und ich fühle mich gefüllt

von Leidenschaft und Musik.

Eine verrückte Taschenuhr singt

tote alte Stunden.

Ich spreche deinen Namen und zeichne Dein Gesicht

in all diesen dunklen Nächten,

und dein Name klingt

näher denn je und Dein Mund haucht mir Deinen Atem ein.

Weit entfernt leuchten die Sterne

die mehr schmerzten als der sanfte Regen

der heute sanft mich einhüllt.

Bewusst werde ich Dich heute mehr lieben

als damals

im Auflösen der Nebel

in dieser Leidenschaft erwacht

wo Deine Hände mich zerpflücken

 

 

 

Ragnarök

Schwere Worte leicht weggeworfen,

ausgespuckt zum Fraß vom Fenriswolf wie Feuer brennend

dorthin wo die Midgardschlange wartend wahllos frisst,

was schon längst entartet auf die langersehnte Enthauptung wartet.

Heimdall stößt ins Horn der Tugend

längst wissend, dass kriegerische Wallküren

tollwütige Blinde zum Schafott führend

ihrem Tanz die würzige Note geben.

Odin an der Spitze reitend

die Weisheit längst verflucht

die Sonne gefressen von Skalli und Hatignaden

bringend das Feuer von Surtr

Bifröst schon längst gestürzt

Nidhöggur saugt an entseelten Fratzen

bis Unheil vergeht und das Übel sich selbst verschlingt.

Gunnlod reicht Odrörir dem Liebsten zum Trank

Ragnarök im vollen Gange.

Die Nacht schreit ihre Balladen,

Standpunkte- Kampfpunkte- Verlustpunkte- Remis

um endlich die Worte aufzuheben

entflecken, desinfizieren und reinigen.


 

Spiegelkabinett

Aus Papier vor Augen die Utopien

Lampions, Drachen, und Laternen

Im Gewitter folgt der Funkensprühregen

endlich Vernichtung des unbedeutenden Nichts

Das Vertrauen ein Jahrmarkt eher der Triebe

Erblickend die Kadaver liegend in der fremdgemixten Gülle

Miefend nach Leichengas fahler Darmleier

die letzten Haare bereits aus dem Ausguss entfernt

genau wie den Dreck am Wannenrand

endlich wieder Drängen auf Substanz

nach letzterer Losigkeit

erloschener Vulkan auf dem es dennoch stinkt nach

Kisten veralteter fischiger Streitaxtkultur

Kabinettstückchen sinnflutartiger exkrementiger Auswürfe

vom Elfenbeinturm.

Abgelebte Fassade heute im Kilo eh billiger

Verstummte Kraft der Eruption

Dennoch das Herz als Klärgrube.

Flehender Blick gen Himmel.

Morgen der Regentanz zur allumfassenden

Säuberungsattacke.

 

eindeutigst

Nächtliche Vibrationen

flirrend durch die Luft geschickt

wegbegleitend eindeutiges JA

SchlaflosPhasen, Glücksgefühl

weitreichend in der Wärme spürend

Kaffee am Morgen, Schokolade in der Nacht

übermorgen im Gras liegen und Stunden zählen.

Berührt und tanzend auf dem Vulkan aus duftenden Schnee.

Steine im Fluss schwimmend ans andere Ufer

wo Du wartest und mich hältst.

 

 

 

 


Nackt

Atemlos nackt stehen wir vor uns

unfreiwillig aber gewollt weil muss

Und dennoch gilt,

wer sich klein macht hat schon verloren

geht unter und das zu recht

meine Worte sind Versprechen

süßer als deine Vorstellung es je zu deuten vermag

Phrasen der Reue wären fehl am Platz

Denn auch wenn das grausame Herz vom Feuer bewohnt

Kann die Zunge nur ihr Gift heut geben.

 

 

coming up

die Nacht spricht heute eine andere Sprache

als du mit mir und ich mit dir

und doch haben wir die gleiche

Richtung, weder tut der Schüttelreime Sterben Not, weder hier

noch dort, Limbus in der Einbahnstraße

sagst du, während ich denke

meine Antwort soll etwas Besonderes für dich bedeuten,

schweige ich und der Tag beginnt

in all seiner Röte, während wir den Morgen

mit den Händen auffangen und wir

die Luft mit Leichtigkeit anreichern mit

deiner Stimme und meinem Atem

über deiner linken Armbeuge

in unserer sicheren Burg.

 

Narben der Seele

Ich stand heute vor Dir,

aber Du hast mich nicht gesehen.

Ich wollte Dir etwas geben,

aber meine Hände waren leer.

Ich hatte eine Rose,

aber die war schon längst verdorrt.

Ich blickte in Deine Augen,

aber die Kälte ließ mich erstarren.

Ich griff nach Deiner Hand,

aber erfasste nur den Stein.

Ich stellte Dir Fragen,

aber die Antworten waren zu leise.

Ich trug eine Maske,

aber Du blicktest nicht dahinter.

Ich versuchte Dich zu verstehen,

aber andere Stimmen waren lauter.

Ich gab Dir alles,

aber Du wolltest nichts.

Ich hielt Dir die eine Wange hin,

aber Du schlugst auch auf die andere.

Ich hab Dir vertrauen geschenkt,

aber Deine Lügen lassen meine Narben eitern

Ich hatte einen Traum,

aber ich bin aufgewacht.

Ich schenkte Dir mein Herz, aber nun ist es leer….

 

Wie lange?

Wie lange muss man durch den Nebel gehen,

um endlich den wahren anderen zu erkennen?

Wie lange kann man Worten glauben schenken,

ohne den leisesten Zweifel zu verspüren?

 


Wie lange kann man vor der Wahrheit die Augen verschließen,

um der Lüge Schmerz zu entfliehen?

Niemals lang genug,

denn Augen kann man nicht ewig schließen

und mit jeder Lüge wächst der Schmerz

und die Zweifel fangen an zu nagen.

Das Erwachen lässt einen bis ins Unendliche tief sinken.

Dorthin, wo die Welt nicht mehr in einem roten Licht erscheint.

Die Schwärze der Nacht umgibt einen mit verzweifeltem Schimmer.

Und am Ende wünscht man sich.

dass die Nebel sich niemals gelichtet hätten,

denn den wahren anderen zu erkennen,

kann manchmal das Ende aller Gefühle bedeuten.

Wie lange kann dann der Schmerz der Erkenntnis dauern?

 

Seelen

Es ist unsere Seele, die uns verwirrt, überrascht, nachdenken lässt.

Wir befinden uns mitten in einem Dschungel aus Gefühlen.

Sie sind uns unbekannt und machen manchmal Angst.

Aber wenn wir zu der Erkenntnis kommen,

dass sie einmalig sind, sollten wir sie zulassen.

Dieses in uns neu entdeckte Unbekannte, für das es keine Worte gibt,

ist so unglaublich, dass es schmerzt, aber doch gleichzeitig gut tut.

Es werden Energien freigesetzt, die so stark sind,

es den einen bestimmten Menschen spüren zu lassen.

Zwei Seelen, die sich über weite Entfernung hinweg gefunden haben

in einem Universum aus

Verstehen – Sehnsucht – Zärtlichkeit – Liebe


 

Kannst Du verstehen?

Kannst Du verstehen, wenn ich sage

die Zeit kennt ihre eigene Zeit.

Manche Woche hat sieben Jahre

und die Sekunde eines Blickes,

schnell verflogen,

bleibt Dir für die Ewigkeit.

Kannst Du verstehen, wenn ich sage

jedes Gefühl ist ein eigenes Land

und die Welt hat viele Länder.

Heiße Wüsten kannst du finden,

kühles Blau gefährlich tief

ohne jemals anzukommen,

reist du dich um den Verstand.

Kannst du verstehen, wenn ich sage

jede deiner Wahl hat ihren Preis

und wir wählen alle ständig.

Nimm dir Freiheit oder Treue,

zahlen wirst du doch

mit der Wehmut kann nur leben,

wer zuvor die Währung weiß.

Kannst du verstehen, wenn ich sage

auch ein Abgrund ist ein Weg

und es lohnt sich abzustürzen.

Flügel wachsen erst im Fallen,

Flügel die du nie gekannt

und bevor du aufschlägst merkst du

dass es noch mal weitergeht.

Dann kannst Du vielleicht auch verstehen,

wenn ich sage

das Leben macht uns blind

– und es gäbe so viel anzusehen !

doch wir wollen alles halten,

was im Augenblick uns Glück verspricht


 

vielleicht

ist es einmal möglich zuzugeben,

dass auch ungelebte Lieben, Lieben sind…

Worte so leicht gesprochen

Vergangenes wiederbringend

Wünsche schweben im Raum

Worte der Liebe und der Treue Schwur

so gern glaubend an die Ehrlichkeit

der Worte

verschwommen der Blick

alles nur gelogen

denn Hoffnung ist so trügerisch

aufgewacht der Traum weicht jetzt der Illusion.

Ich kann Dich

fühlen

tiefer als tief

wie ein Strudel im Meer

keine Angst mehr machend

Du allein machst mich einzig

und weil ich Dich niemals anhalte

halte ich Dich

Man mag es vergessen,

mit einem Menschen gelacht zu haben.

Aber geweinte Tränen des Schmerzes

brennen sich auf der Seele ein,

und die Narben bleiben unvergesslich

für die Ewigkeit.

Man mag es vergessen,

ein liebes Wort hier und da.

Aber Worte gesagt in Zorn und Wut

verletzen unvergesslich das Herz

für die Ewigkeit.


 

Man mag es vergessen,

die Hingabe im Vertrauen.

Aber der Vertrauensbruch durch die Lügen

schwirrt unvergesslich im Kopf

für die Ewigkeit.

 

Ich vermisse…

Oft habe ich mir die Frage gestellt, wonach ich suche.

Eine Antwort fand ich nie.

Dabei war es so einfach.

Ich suche gar nicht. Es ist einfach nur dieses Gefühl des Vermissens…

ich vermisse Augen,

die mir offen ins Gesicht schauen können

ich vermisse Hände,

die mir Wärme geben

ich vermisse Worte,

die mir das Verstehen zeigen

ich vermisse Vertrauen,

durch das ich mich fallenlassen kann

ich vermisse Nähe,

die jede Distanz überwindet

ich vermisse das Lächeln,

das mich anzieht, ohne mich zu zerdrücken

und ich vermisse Gefühle,

die nichts erwarten, sondern in Freiheit gegeben werden und sich den Lohn daraus selbst ziehen.


 

Mein Kind

Mein kleines Kind,

warum schaust Du mich heute so traurig an?

Ich kann den Vorwurf in Deinen Augen lesen.

Noch bist Du so klein, und kannst mich nicht verstehen.

Deine heile Welt ist gerade zerbrochen,

und aus Deiner unverfälscht kindlichen Sicht heraus gibst Du mir die Schuld.

Kannst es nicht in Worte fassen, aber Deine Augen sprechen für sich.

Du drehst Dich um und doch weiß ich was Du gerade fühlst.

Irgendwann wirst Du mich verstehen.

Denn Du bist mein Kind, und es gibt nichts Wichtigeres für mich als unsere Liebe…

Und doch…

Von Gefühlen haben wir nie geredet.

Ich hab mich angepasst.

Doch der Stein lastete schwer auf meiner Seele.

Die Maske, die ich trug, zeigte mich lachend.

Doch der Schmerz zerfraß meinen Körper.

Ich weiß, dass ich irgendwann gehen muss.

Doch noch hältst Du mich fest.

Tränen laufen mir über das Gesicht.

Doch die Maske verbirgt sie vor Dir.

Und doch werde ich eines Tages in Liebe an Dich zurückdenken und nichts bereuen.


 

Ich will mehr

Hab den Blues nie ganz vergessen…

Lichter um mich herum

Sonnenstrahlen treffen mein Gesicht

Kleines Wunder, jetzt kann ich dich verstehen.

Ich sehe nicht nur das, was ich sehen will.

Schon oft ausgebremst und überholt.

Mit Tricks das Glück geschmiert.

Vertrauen, das wie Glas zerbricht,

aber die Scherben dann auch wieder weggefegt.

Jeder Tag fängt morgens an,

ich will nicht mehr ins Dunkel schauen,

wenn ich die Sonne sehen kann.

Vor allem aber,

Zeit die mich berührte, macht mir klar,

was wirklich wichtig ist.

Und solang ich aufrecht gehen kann,

lacht mir das Leben ins Gesicht

Auch wenn irgendwann alles vorbei ist,

ist das doch der Lauf der Welt.

Und ich steh wieder auf, und will noch mehr.

 

Leere

Ich stand heute vor Dir, aber Du hast mich nicht gesehen.

Ich wollte Dir etwas geben, aber meine Hände waren leer.

Ich hatte eine Rose, aber die war schon verdorrt.

Ich blickte in Deine Augen, aber die Kälte ließ mich erstarren.

Ich griff nach Deiner Hand, aber erfasste nur den Stein.

Ich stellte Dir Fragen, aber die Antworten waren zu leise.

Ich trug eine Maske, aber Du blicktest nicht dahinter.

Ich versuchte Dich zu verstehen, aber andere Stimmen waren lauter.


Ich gab Dir alles, aber Du wolltest nichts.

Ich hatte einen Traum, aber ich bin aufgewacht.

Ich schenkte Dir mein Herz, aber nun ist es leer….

 

Deine Augen…

Was ist nur aus uns geworden?

Ich schaue in Deine Augen,

und ich hab immer so gerne in Deine Augen geschaut.

Doch heute sehe ich nicht mehr die Wärme darin.

Sie blicken durch mich hindurch.

Kalt und unbarmherzig.

Tränen laufen mir über das Gesicht.

Ich schenke sie Dir.

Worte finden wir beide nicht mehr.

Wozu auch?

Deine Augen haben alles gesagt.

 

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2 Antworten zu lyrics

  1. wortman schreibt:

    Eine sehr interessante, wenn auch teilweise sehr traurig, doch gut gemischte Vielfalt deines Könnens.

  2. Sat Anlage schreibt:

    Danke sehr an den Autor.

    Gruss Daniela

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