Tristesse

Manchmal braucht man eben etwas länger um zu verstehen. Das ist keine böse Absicht, eher der Versuch noch längere Zeit auf diesem schmalen Grat sich selbst einen Halt zu suchen, selbst mit der Ahnung des bösen Endes im freien Fall.
Manchmal schließt man auch einfach die Augen vor Dingen, die man einfach anders wahrhaben möchte und schweigt sich selbst aus, weil die Akzeptanz einem selbst zur Verpflichtung geworden ist.
Ja natürlich, das Schweigen wird damit zur eigenen Obsession.
Man ist niemals zu alt, um zu seinen eigenen Ängsten zu stehen.
Da wo man anfängt selbst zu interpretieren, ergibt sich von alleine das Bild, vor dem man dann nicht mehr die Augen verschließen kann. Ein Bild, was sich der Tristesse der Wahrheit ergibt.
Man muß nicht alles zerreden, es reicht wenn man liest um darin seine eigene Bedeutung zu finden.
Trotzdem mag ich mich nicht diesem Infragestellen ergeben. Auch wenn es lesenderweise der Bedeutungslosigkeit nahekommt.
Jeder erkennt für sich selbst und jeder muß mit seinen eigenen Erkenntnissen leben.
Im Moment frage ich mich, für wen es nun einfacher ist damit zurechtzukommen.
Auch jetzt kann ich meine Gefühle nicht schlechtreden, will ich auch gar nicht, auch wenn ich um der eigenen Bedeutungslosigkeit für andere bewusst bin.
Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es mir nichts ausmacht zu lesen, dass ich gen 0 tangiert habe.
Das macht es aber auch nicht schwerer.
Denn für mich war doch eben alles anders.
Es kann nicht alles schlecht gewesen sein. Denn dann müßte ich jegliches Gefühl anzweifeln und es bliebe am Ende wirklich nur noch ein Nichts, welches vermag sogar im Nachhinein mich selbst von innen noch aufzufressen.
Heute im Hier und Jetzt versuche ich wirklich zu begreifen, Wort für Wort und ja ich gebe zu, es kratzt definitiv an meinem Ego.
Ich bin wütend über mich selbst, weil ich so vieles falsch verstanden habe und damit den Schuh der Schuldigkeit selbst anziehen sollte.
Nun gut, er passt.
Aber wie dem auch sei, rückblickend vermag ich nichts anderes zu sagen, als dass es eine schöne Zeit war und es so gesehen bleiben wird.
Auch wenn genau das die Tristesse des Augenblicks ausmacht.
Und genau diese Sichtweise, jenes in Erinnerung zu behalten, was letztendlich für mein Gefühl einzig und allein ausschlaggebend war und ist, macht es leicht, immer und immer wieder gerne zurückzublicken. Vor allem MIT einem guten Gefühl.
Leider konnte ich nicht mehr danke sagen, danke für all das und jenes .
Zeit der Schneeschmelze unter Anwendung der Sublimierung.

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